In Aachen werden in den nächsten Monaten wieder einige Linke vor Gericht gestellt. Ob Pegida, Polizeigewalt oder andere Abscheulichkeiten es gab in den letzten Jahren viel zu oft gute Gründe seine Wut auf die Straße zu tragen. Um die Prozesskosten solidarisch zu verteilen wollen wir unseren Beitrag leisten und laden Euch am 11. Februar um 20:00 Uhr zum Tanz ins AZ Aachen ein. An dem Abend werden zwei Bands aus dem hamburger Musiker_innenkolektiv Rotzfreche Asphalt Kultur spielen. Also kommt vorbei und lasst die Leute nicht im Regen stehen. Die Einnahmen des Abends gehen an den EA-Aachen.
BANDS:
HÖRZU (Kleinkunstpunk/Straßenmusik)
hörzu! macht Straßenmusik, spielt Konzerte, erzählt Geschichten und ist Teil der Rotzfrechen Asphaltkultur (RAK). hörzu! will sich empören! Mit Spaß!
Dank eines Autonomen Jugendzentrums und zwecks Taschengeldaufbesserung fanden einst drei endpubertierende Musiker mit spärlichen Instrumenten zusammen. Die Einkaufszone unter dem Hintern, als Medium für ihre Texte und als Argument gegen das Ganze. Das Kleingeld der Menschen, als Wertschätzung für ihren Lärm. Daran hat sich heute nicht viel geändert. Insgesamt hat sich nicht genug geändert.
Musik ist ein Mittel auf die verschiedenen Aspekte der Gesamtkrankheit unserer Zeit aufmerksam zu machen. hörzu! sagt: Musik ist frei, unterliegt keinem Markt. Musik macht Spaß und berührt. Musik kann mit bewegenden Begleitungen eine Bewegung begleiten. Musik kann Geschichten erzählen und dir Vorstellungen geben, von denen du NOCH nicht träumst. Musik hält das Feuer am laufen, behält den Humor, unterbricht dich beim kaufen, geht direkt ins Ohr.
hörzu! spielt gerne überall auf, wo musikalische Subkultur gewünscht oder gebraucht wird.
MONOREIM (aggressiv monotoner Monorap)
Monoreim ist aggressiv monotoner Mono-Rap, mit Elementen des verhaltenen Village-Rap.
Monoreim zeichnet sich durch eine Fangemeinde aus, die in der Lage ist die zweite Zeile mitzurappen, nachdem sie die erste gehört hat.
Monoreim und der deutsche Staat klingt in einem Satz so fruchtbar wie ein Reim auf Orange.
Monoreim grüßt keine anderen Gangsterrapper auf der Straße.
Monoreim ist das Gegenteil von freestyle. Jede Zeile, Jeder Takt, jedes Wort und jeder Move unterliegen einer bis ins kleinste Detail ausgetüftelten Gesamtdarstellung.
Monoreim vergleicht sich nicht mit anderen Rapacts, sondern mit den Riots die andere Konzerte lostreten.
Wenn du Monoreim ein Mikro gibst, gibt Monoreim dir ein fragendes Gesicht. Monoreim nimmt sich das Mikro.
Wenn du einen coolen Monoreim gefunden hast, kannst du davon ausgehen, dass Monoreim ihn schon kennt und falls nicht, trotzdem so tut, um ihn dann im nächsten Song zu benutzen.
Wenn du Monoreim buchen willst, überlege vorher, ob das dein Leben sein soll, Eventmanager_in im Büro, oder ob du dir vielleicht besser selber ein Mikro nimmst.
Wenn du Monoreim buchen willst, überlege nicht wie du die Fahrtkosten organisierst, sondern kümmere dich um einen Hinterausgang, falls die Sache nach hinten losgeht.
Wenn du Monoreim sehen willst, kümmere dich nicht um ein Vorverkaufsticket, sondern übe Kampfsportmoves in Dancemoves zu integrieren und lerne Monoreims Texte auswendig, damit du im Publikum ein heftiges Bild abgibst.
Wenn du mit Monoreim auf der Bühne stehen willst, mache vor dem Gig ein Feuer mit den Mikroständern. Dann brauchen wir dich vielleicht.