Wohnraum ist eine Ware!

Dieser Artikel erschien in gekürzter Version in der ersten Ausgabe der Zeitung ‚Tacheles‘ aus Aachen.

Wirklichkeit und Wahrnehmung klaffen zuweilen weit auseinander, wenn es um die Frage danach geht, wem die Stadt denn nun gehöre. Das „Wir brauchen keine Hausbesitzer, denn die Häuser gehören uns“ der Scherben erinnert daran ebenso, wie die auf Mietendemos vorgebrachte Behauptung: „Wohnraum ist keine Ware!“. Während bei den Scherben die Existenz der Hausbesitzer zwar anerkannt wurde, man jedoch die Notwendigkeit ihrer gesellschaftlichen Funktion infragestellte, wird im zweiten Fall unter offensichtlicher Verdrängung der monatlich fälligen Mietzahlung so getan, als wäre Wohnraum ein außergesellschaftliches Ding. Außergesellschaftlich deshalb, weil es so klingt, als hätte eine Wohnung qua Natur eine höhere Bestimmung, als der Vermehrung des schnöden Mammons zu dienen. Dieser Zweck, die Generierung von Profit, ist jedoch der Zweck der Warenproduktion, welche kapitalistisch organisiert zwar auch „Schweinesystem“, vor allem aber eines ist, nämlich ein warenproduzierendes System. Weiterlesen

Redebeitrag anlässlich der Demonstration „Solidarität statt Hetze“: Wider die regressive Lösung der Krise

Wir dokumentieren hier unseren Redebeitrag, welchen wir auf der Demonstration „Solidarität statt Hetze – Gegen Rechts und Verschwörungsideologien“ am 16.05.2020 in Aachen gehalten haben:

Seit mehreren Wochen treffen sich hier in Aachen verschiedenste Gruppen und Einzelpersonen um gegen sogenannte „Coronahysterie“ oder „Coronadiktatur“ zu demonstrieren. An Protest gegen Maßnahmen der Bundesregierung ist in erster Linie nichts auszusetzen, entbehrt es doch jeglicher Logik sich nicht mit mehr als 2 Freund*innen im Park treffen zu dürfen aber dicht gedrängt auf Baustellen oder in der Fabrikhalle zu arbeiten ist erlaubt. Das Problem an diesen Protesten liegt in dem Fakt, dass die meisten ihrer Teilnehmenden sich auf Verschwörungstheorien stützen und diese Verbreiten. Weiterlesen

Antifa-Camp: Sommer Sonne Antifa 2020 abgesagt!

Leider müssen wir euch mitteilen, dass wir uns dazu entschieden haben, das diesjährige Festival abzusagen.
Wir wissen zwar nicht, ob uns ein mögliches Verbot von Großveranstaltungen betreffen würde, aber wir wollen weder Eure Gesundheit, noch die unserer Referent*innen oder unsere eigene leichtfertig riskieren. Wir sind uns ebenso bewusst, dass wir bei der Veranstaltung des Festivals Menschen faktisch ausschließen würden, die Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von Covid-19 haben.
Wir wollten alle diese Entscheidungen nicht treffen. Es ist schon eine Menge Arbeit in die Vorbereitung geflossen und wir machen das auch Jahr für Jahr, weil wir selbst Bock auf so ein Festival haben. Daher ist es uns wichtig euch mitzuteilen, dass wir jetzt direkt mit den Planungen für das Sommer Sonne Antifa 2021 weitermachen!

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Sorgenfreies zu Hause: Zum Verhältnis von Care und Kapitalismus

Wir laden euch herzlich zu unserer Schwarz-Roten Kneipe im Februar ein. Thematisch findet ein Vortrag zum Thema Care und Kapitalismus statt:

Arbeit wird nach wie vor mit Lohnarbeit verknüpft. Dabei fällt ein großer Teil der täglich von Frauen geleisteten Sorgearbeit hinten über und wird gesellschaftlich nicht wahrgenommen, da diese nicht entlohnt wird. Es findet eine Trennung zwischen Lohnarbeit und Reproduktionsarbeit statt. Lohnarbeit wird in der Öffentlichkeit verrichtet und männlich konnotiert. Wohingegen Carearbeit, welche meist von Frauen erledigt wird, ins private verdrängt wird. In einer Gesellschaft, die den Wert von Arbeit über Lohn bemisst, wirkt unentlohnte Arbeit zunächst wertlos und wird abgewertet und mit ihr die Frauen, die sie verrichten. Weiterlesen

If I can’t dance, it’s not my revolution!

DISKURSIV AACHEN PRESENTS: IF I CAN’T DANCE, IT’S NOT MY REVOLUTION!

Diskursiv Aachen lädt auch im Februar wieder zum Tanz im Autonomen Zentrum. Diesmal werden elektronische Klänge im AZ erklingen. Wer also gute elektronische Musik, nette Menschen und günstige Drinks und zu dem unsere politische Arbeit unterstützen mag, ist bei uns genau richtig.
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Schwarz-Rote Kneipe: Islamismus als Leerstelle des Antirassismus

Islamismus als Leerstelle des Antirassismus
Den gängigen liberalen Antirassismus stellt der Islamismus vor inhaltliche Herausforderungen, was dazu führt, dass er entweder ganz aus der Analyse herausfällt oder herunter gespielt wird. Der Vortrag möchte sich dem Komplex Islamismus von verschiedenen Seiten nähern, um dann anhand ausgewählter Antirassismustheorien zeigen, warum diese blinden Flecken im Bezug auf das Thema entstehen und welche weitreichende Konsequenzen diese in der politischen Praxis linker und liberaler AntiRa-Gruppen haben können.

Neben vielen Informationen und einer hoffentlich spannenden Diskussion, wird es außerdem leckeres veganes Essen gegen Spende, Kaltgetränke für günstiges, sowie Kicker für lau geben.

Am Mittwoch, den 15.1.2020 um 18:30 im AZ Aachen, Hackländerstraße 5.

Schwarz-Rote Kneipe

Hallo ihr Lieben,

Da wir unsere Kapazitäten bei unserem Jahresabschlussabend, letzten Samstag gebraucht haben, haben wir diesmal keinen Vortrag in Petto.

Ab 18.30 wird das Autonomes Zentrum Aachen wie gewohnt offen sein!

Um trotzdem einen guten Vortrag zu hören, laden wir euch ein um 17 Uhr zur KatHo (Robert-Schuman-Straße 25) zu kommen, zum Vortrag:
„(Aachener) Aspekte des neuen Rechtsextremismus“ von Richard Gebhardt.

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Diskursiv-Jahreabschluss Vol. V

Wieder ein Jahr (fast) vorbei und unser Jahresabschluss geht in die fünfte Runde. Nach den schönen gemeinsamen Abenden in den vergangenen Jahren mit Euch laden wir Euch auch dieses Jahr wieder ganz herzlich ein!

Neben tollen Acts erwarten euch Glühwein, lecker veganes Essen und die ein oder andere Überraschung.

Wann: 14.12.2018 | Wo: AZ Aachen Weiterlesen

Mobivortrag: „Kein ruhiges Remagen! Auf die Straße gegen rechten Terror!“

Gemeinsam mit der Anarchist Kitchen veranstalten wir am 14.11.2019 im Autonomen Zentrum Aachen einen Info- & Mobivortrag des „NS-Verherrlichung stoppen!“-Bündnis bezüglich der antifaschistischen Proteste gegen den jährlichen Neonaziaufmarsch in Remagen, welcher leider auch dieses Jahr wieder am 16.11.  stattfinden soll. Weiterlesen

Gemeinsame Anreise: Kein ruhiges Remagen! Auf die Straße gegen rechten Terror!

Am 16.11. fahren wir im Rahmen des Bündnisses NS Verherrlichung stoppen nach Remagen um uns auch dem 11. Naziaufmarsch in den Weg zu stellen!

Wir treffen uns um 8 Uhr am Aachener Hauptbahnhof um eine sichere, gemeinsame Anreise nach Remagen zu gewährleisten.

 

Weitere Infos:
Kein ruhiges Remagen! Auf die Straße gegen rechten Terror

Twitter: #rmg1611