Veranstaltungstriologie: Blickpunkt Kurdistan

Kurdistan

28.11.2014: Hintergründe der kurdischen Frage

Referenten: Reimar Heider (Internationale Initiative „Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan“) und Ismail Küpeli (Ruhr-Universität Bochum)

Als Einstieg in die Thematik wird Reimar Heider einen Rundumschlag über die Geschichte, Struktur und Organisation der kurdischen Bewegung in den verschiedenen Teilen Kurdistans präsentieren, um ein Verständnis über die Dimensionen und Unterschiedlichkeiten derselben herzustellen. Danach wird Ismail Küpeli über die türkische Staatspolitik gegenüber der kurdischen Bevölkerung referieren und auf die türkische Politik hinsichtlich ISIS und anderen islamistischen Akteuren in Rojava / Nordsyrien eingehen.
Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussion.

5.12.2014: Basisdemokratische Strukturen aus Frauenperspektive

Referentin: Songül Talay (Cenî – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.)

Die zweite Veranstaltung wird den Fokus auf die Frauenorganisierung und Frauenbefreiungsideologie in der kurdischen Bewegung legen. Fragen nach dem Ursprung und Entwicklung sowie nach der praktischen Umsetzung und die damit einhergehenden Herausforderungen der Frauenbefreiungsideologie stehen hier im Vordergrund. Ebenso soll geschaut werden, wie das Paradigma des „Demokratischen Konföderalismus“ für den Aufbau einer basisdemokratischen Gesellschaftsform im ideologischen und praktischen Sinne mit der Frauenbefreiungsideologie in Zusammenhang steht.
Auch hier wird im Anschluss Zeit für Fragen, Austausch und Diskussion sein.

12.12.2014: Reiseberichte, Einschätzungen und Ausblick zur aktuellen Situation in Rojava

Referenten: Ulf Petersen (Kampagne „Tatort Kurdistan“ / Kölner Netzwerk „Kein Mensch ist illegal“) und Jörg Vossen (YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan e.V.)

In der letzten Veranstaltung der Reihe werden zwei Aktivisten, die an der Grenze zu Rojava unterwegs waren und sich dort mit Menschen in den Flüchtlingscamps und Dörfern unterhalten haben, von ihren Erfahrungen erzählen. Einschätzungen zu Lage und Entwicklung sollen vermittelt und ein Austausch über Möglichkeiten der praktischen Solidarität mit den Menschen in den umkämpften Gebieten entwickelt werden.

Veranstaltungsort (aller Veranstaltungen):
Welthaus Aachen
An der Schanz 1
52064 Aachen

Eintritt frei | Einlass: 18:30h | Beginn: 19:00h