Gewalt gegen Frauen*: Zusammenhänge und Folgen
Im Dezember 2017 berichtete die lokale Aachener Zeitungen von zwei Morden an Frauen. Beide Male war der Partner bzw. der Ex-Partner der Täter. In einem der beiden Fälle verschaffte sich der Täter zu der ehemals gemeinsamen Wohnung der Ermordeten gewaltsam Zugang, griff die Frau brachial an und ermordete sie. Auf Nachfrage der Aachener Nachrichten gaben die Nachbar_innen der Frau an, dass eine solche Auseinandersetzung nicht die erste ihrer Art war. So kam es, Presseberichten zu folge, häufiger zu Auseinandersetzungen innerhalb der Wohnung, die die Nachbarschaft mitbekam. Diese beiden lokalen Beispiele sind keine Einzelfälle.
Erlebte Gewalt stellt laut WHO das größte Gesundheitsrisiko für Frauen dar. Der gefährlichste Ort für sie ist ihr eigenes zu Hause. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen oder im familiären Kontext ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei ihnen. Jede vierte Frau in Deutschland war schon betroffen. Auch ist das zu Hause Tatort für sexualisierte Gewalt, von der ebenfalls eine große Anzahl der Frauen betroffen sind. Diese Formen der direkten Gewalt können nicht einzeln betrachtet werden, sondern müssen innerhalb unserer gesellschaftlichen Strukturen analysiert werden.
Der Vortrag geht darauf ein, wie Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft zu Stande kommt, welche Folgen sich für die betroffenen Frauen ergeben und wie der gesellschaftliche Umgang mit Gewalt gegen Frauen ist.
Der Vortrag wird vom Aachener Bündnis für ein Ende der Gewalt in Vorbereitung auf die Demonstration zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* am 25. November gehalten.
Neben vielen Informationen und einer hoffentlich spannenden Diskussion, wird es außerdem leckeres veganes Essen gegen Spende, Kaltgetränke für günstiges, sowie Kicker für lau geben.
Am Mittwoch, den 20.11.2019 um 18:30 im Autonomen Zentrum Aachen.