18.01 | 19 Uhr | AZ Aachen
Für den Theorieteil haben wir in diesem Monat die Genoss*innen Antifa AK eingeladen, welche eine neue Broschüre unter dem Titel „Zur imperialen Dimension des automobilen Kapitalismus“ herausgebracht haben:
„Wenn das 9-Euro-Ticket eines gezeigt hat, dann, dass wir es mit einer Mobilitätskrise zu tun haben. Während die Sprit-Preise explodieren und der öffentliche Nahverkehr in der Realität nur in den Ballungsräumen nutzbar ist, hat die Auto-Industrie die scheinbare Lösung längst parat: E-Mobilität. Beinahe geräuschlose und scheinbar emissionslose Karossen sollen der Absatzkrise der Industrie genauso Abhilfe verschaffen wie den mörderischen Konsequenzen, welche die Automobilität auf das Klima hat. Warum das nicht einmal die halbe Wahrheit ist, haben wir in unserer neuen Broschüre „Zur imperialen Dimension des automobilen Kapitalismus“ diskutiert.
Dafür haben wir uns zunächst mit der Frage beschäftigt, wo und unter welchen Umständen die Rohstoffe gewonnen werden, die für den Umbau der Industrie nötig sind. Im Anschluss daran haben wir uns die Frage nach globaler Arbeitsteilung gestellt und nachvollzogen, was gemeint ist wenn die Industrie von „günstigen Produktionsbedingungen“ spricht, wie es historisch zu ihnen gekommen ist und warum gerade das deutsche Auto-Kapital auf den afrikanischen Kontinent schielt und was das damit zu tun hat, dass Diesel-Autos auf neue Absatzmärkte gebracht werden müssen.
Da gesellschaftliche Schweinereien nur so lange bestehen können, bis sie jemand beendet, wird schließlich ein Blick auf bereits geführte und noch zu führende Kämpfe gegen den automobilen Kapitalismus geworfen.“