Das Volk hat gewählt!
2013 gründete sich eine Partei, die sich selbst „Alternative für Deutschland“ nannte. Zentrale Themen waren damals der Euro und die Europapolitik. Schnell wurde klar, dass sich unter dem Deckmantel des Neoliberalen und Wertkonservativen völkische Rassist_innen sammelten, die von einer Gesellschaft nach den dunkelsten Vorbildern der 50er Jahre träumten. Seit der Abspaltung Bernd Luckes und des wirtschaftlich fokussierten Flügels hat das Versteckspiel ein Ende. Die AfD zeigt mit hohen Funktonär_innen wie Björn Höcke, Beatrix von Storch und Alexander Gauland ihr wahres Gesicht. Sie greifen soziale Sorgen und gesellschaftliche Ängste der Menschen auf und versuchen diese mit rassistischen und völkischen „Lösungsansätzen“ zu beantworten. Diese Verführungstaktik geht auch, wie die letzten Wahlen zeigen, auf. So zog die AfD in Mecklenburg-Vorpommern als zweitstärkste Kraft noch vor der CDU in den Landtag ein. Obwohl die etablierten Parteien sich erschrocken über diesen Wahlerfolg gaben, sind wir alles andere als verwundert. Schließlich antworten auch diese auf die soziale Frage mit Rassismus. Wir wollen an dieser Stelle rassistische Einstellungen nicht durch soziale Ängste legitimieren. Lediglich wollen wir aufzeigen, dass Rassismus nie die Lösung für irgendein Problem sein kann. Uns ist bewusst, dass viele Menschen die AfD jedoch genau aus dieser Erwartung heraus gewählt haben. Besonders konnten viele Nichtwähler_innen auf diese Weise zur Wahlurne gelockt werden. Doch ist diese Partei, die vorgibt, die soziale Frage zu beantworten, wirkliche eine Partei des „kleinen Mannes“?