Mobi-Vortrag von ‚Mönchengladbach stellt sich quer‘ (MSSQ) zu den Gegenprotesten zu „Mönchengladbach steht auf “ aka MöGiDa

Am 11.März findet bereits der fünfte Aufmarsch der rechtsradikalen Gruppe „Mönchengladbach steht auf “ in MG statt. Das breite,antirassistische Bündnis ‚Mönchengladbach stellt sich quer‘, ruft wie immer zu einem entschlossen Gegenprotest gegen die Nazis von Pegida MG auf.
Der Mobivortrag von MSSQ soll dabei aufklären über Strategien und Akteure von MöGiDa und zudem einen Einblick in rechte Strukturen in Mönchengladbach und Region bieten.

„Mönchengladbach steht auf“ ..so nennt sich eine neue rechtsradikale Gruppe aus Mönchengladbach, die monatlich zu einer Kundgebung „gegen Merkels fehlgeleitete Innen- und Außenpolitik“ mit anschließendem „Spaziergang“ aufruft.
Die Gruppe selbst versucht sich von Beginn an einen bürgerlichen Anstrich zu verleihen „Wir die Mütter und Väter, Söhne und Töchter, Arbeiter, Angestellte, Schüler und Studenten dieser Stadt wollen nicht länger leise sein. Wir wollen unsere Zukunft bestimmen und nicht von der etablierten Politik bestimmt werden. (…) “
Trafen sich zur ersten Demonstration noch ca 60 Menschen, konnte MöGiDa bei späteren Demonstrationen teilweise bis zu 140 Menschen mobilisieren. Die bürgerliche Fassade ,die sich „MG steht auf“ dabei auferlegt hat, konnte dabei von Beginn an nicht aufrecht erhalten werden.
Fanden sich bei der ersten Demonstrationen noch einige klassische „Wutbürger“ und die AFD MG ein, veränderte und radikalisierte sich die OrgaGruppe um Anmelderin Simone Hohensee und Dominik Roeseler (ehemals „Pro“ NRW, HoGeSa, Pegida NRW) stetig.
So prägen mittlerweile zahlreiche Kategorie C Nazi-Hools, „Identitäre Bewegung“ Aktivist*innen und Boneheads aus ganz NRW das Bild der Demo.
Redebeiträge von Dominik Roeseler, Simone Hohensee und verschiedensten Pegida Redner*innen, bedienen dabei von klassischer nationalsozialistischer bis zu rechtspopulistischer über verschwörerischer Reichsbürger Rhetorik.alles was das rechte Herz begehrt.
Die teils zur Selbstjustiz aufrufenden Reden und das stetig gewaltsuchende Publikum, ergibt dabei eine explosive Mischung.
So kam es bereits mehrmals zu versuchten und gelungenen Übergriffen auf Journalist*innen, alternative Jugendliche oder vermeintliche Kinder und Teenager die die Demo besucht haben. Auch vor dem Einsatz von Waffen wurde dabei nicht zurückgeschreckt.

Wir von Mönchengladbach stellt sich quer-MSSQ wollen diese rechten Aufmärsche, und die Gewalt die von ihnen ausgeht, nicht länger dulden. Wir rufen monatlich zu vielfältigen Gegenprotesten gegen MöGiDa auf.
Dabei zeigen wir Solidarität mit Flüchtlingen, Migrant*innen, Erwerbslosen, Obdachlosen, Genoss*innen und allen weiteren Betroffenen von rechter Gewalt und Rhetorik. Wir lassen uns nicht spalten und stehen immer wieder auf,wenn es heißt Naziaufmärsche in MG zu bekämpfen.

Treffpunkt für unsere nächste große (Gegen-)Demonstration ‚Nazis den Marsch blasen‘ ist der Vorplatz des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs.
Ab 18.15 Uhr sammeln wir uns dort und ziehen gemeinsam in einem Demozug ab 18.30 Uhr die Innenstadt hoch zum Kapuzinerplatz (Versammlungsort d. Nazis). Dort stellen wir uns den Menschenfeinden von MöGiDa entgegen.
Für Redebeiträge, Musik und Vokü ist gesorgt! Wir freuen uns über jede*n Mitdemonstrant*in.

Gemeinsam fegen wir die Nazis von der Straße- mit lautstarken Protest, mit Blockaden, mit Musik, mit Herz.

NO PASARAN – REFUGEES WELCOME !