Was ist eigentlich Kapitalismus? Eine Einführung in die kategoriale Kapitalismuskritik.

12250141_455760357942104_2933596876215462788_nIm Zuge der Krise werden wieder vermehrt kritische Stimmen gegenüber dem herrschenden Wirtschaftsmodell laut. Doch die Gegenvorschläge reichen nur von einer Brutalisierung des Neoliberalismus mit sozialen Kahlschlägen, wie sie Griechenland von der Troika aufgezwungen wird, bis zum erneuten keynesianischen Versuch mit staatlich befeuerten Konsum ala Abwrackprämie den Wirtschaftsstandort wieder fit zu machen. Grundlegende Fragen, wie die Form des Wirtschaftens, und damit die Gesellschaft, in der wir leben, gestaltet werden könnte, werden jedoch üblicherweise nicht geklärt. Mit dem Verweis auf das Scheitern realsozialistischer Versuche, den Kapitalismus zu überwinden, scheinen sie oft erledigt.

Das dies eine Lehrstelle ist, zeigen die zahlreichen systemimmanenten Probleme des Kapitalismus: Wenn nur zahlungskräftige Bedürfnisse befriedigt werden und die Menschen, um das wenige, was da ist, konkurrieren müssen, sind Verdrängungsmentalität und Hass vorprogrammiert. Um die Gesellschaft anders einrichten zu können, um die Genese der vielen Ausschließungsmechanismen zu verstehen, muss jedoch zunächst die ganz grundlegende Einrichtung des kapitalistischen Wirtschaftssystems verstanden werden.

Um dies zu tun, möchte der Vortrag grundlegende Begriffe der kategorialen Kapitalismuskritik erläutern. Dies bedeutet, das Kapitalismus nicht etwa als eine Naturgegebenheit, die lediglich verändert und verbessert werden kann, begriffen wird, sondern als etwas von Menschen eingerichtetes, das verändert werden kann.

Eine Veranstaltung aus der Vortragsreihe: Die Krise hat System – Eine antikapitalistische Veranstaltungsreihe (https://antikapaachen.wordpress.com/)

 

Beginn: 18:30 // Ort: KatHo Aachen // Eintritt: kostenfrei