Wir wollen eure Kohle! – Ein Solikonzert für den EA Aachen

In Aachen werden in den nächsten Monaten wieder einige Linke vor Gericht gestellt. Ob Pegida, Polizeigewalt oder andere Abscheulichkeiten es gab in den letzten Jahren viel zu oft gute Gründe seine Wut auf die Straße zu tragen. Um die Prozesskosten solidarisch zu verteilen wollen wir unseren Beitrag leisten und laden Euch am 11. Februar um 20:00 Uhr zum Tanz ins AZ Aachen ein. An dem Abend werden zwei Bands aus dem hamburger Musiker_innenkolektiv Rotzfreche Asphalt Kultur spielen. Also kommt vorbei und lasst die Leute nicht im Regen stehen. Die Einnahmen des Abends gehen an den EA-Aachen. Weiterlesen

DISKURSIV AACHEN PRESENTS: IF I CAN’T DANCE, IT’S NOT MY REVOLUTION!

DISKURSIV AACHEN PRESENTS: IF I CAN’T DANCE, IT’S NOT MY REVOLUTION! ++80S / WAVE / PUNK EDITION++

Diskursiv Aachen lädt auch am 17. Februar wieder zum Tanz im Autonomen Zentrum, diesmal ganz im Zeichen von 80er und New Wave, mit den DJ’s Pat The Cat und Pink Zombie. Wer eine kesse Sohle auf’s Parkett legen will, Fan von interessanten Leuten und günstigen Drinks, ist hier genau richtig! Die Türen des AZs sind ab 23:00 Uhr geöffnet. Alle Einnahmen des Abends fließen in die politische Arbeit von Diskursiv Aachen.

DJ’s:
Pat The Cat (New Wave / 80s / Pop / Punk)
Pink Zombie (Coldwave / Harsh / Experimental)

NO SEXISM – NO RACISM – NO HOMOPHOBIA – NO ANTISEMITISM – NO NAZIS – REFUGEES WELCOME

FÜR DIE BEFREITE GESELLSCHAFT

Fahrradaktion für Geflüchtete

13445741_532827843568688_4196486891537044196_nZwar ist gerade vor der Tür schön winterlich, doch der Frühling und das Fahrradwetter kommen schneller wieder, als man denkt. Darum geht auch die Fahrradaktion für Geflüchteten in die nächste Runde. Am 18. Dezember sollen ab 12 Uhr gemeinsam im AZ Aachen mit den Geflüchteten die gespendeten Räder (wieder) verkehrstüchtig gemacht werden. Ihr seid herzlich eingeladen beim Schrauben zu helfen. Wenn ihr dafür passendes Werkzeug zu Hause habt, wäre es super, wenn ihr es mitbringen könntet. Ihr könnt natürlich auch vorbeikommen, um Probleme an eurem eigenen Rad zu richten. Weiterlesen

Schwarz-Rote Kneipe: Was ist schon normal? Über den Begriff der psychischen Krankheit

14955862_596485653869573_4027859481012695719_nWie bei jeder Schwarz-Roten Kneipe gibt es vegane KüfA, günstige Getränke und nette Menschen.

Es handelt sich um eine Soliveranstaltung für das Icarus Project:
www.theicarusproject.net
Wir freuen uns über Spenden.

Was ist schon normal? Über den Begriff der psychischen Krankheit

Referentin: Dipl. Psych. Carina Contreras

Die Häufigkeit psychischer Erkrankungen nimmt zu – so das Gros der aktuellen öffentlichen Meinung. Ist dem so? Sind die steigenden Zahlen möglicherweise eher Folge einer gesunkenen Hemmschwelle sich in Behandlung zu begeben? Neigen wir gar aktuell vermehrt dazu, die Diversität menschlicher Lebensformen zu pathologisieren?
Der Begriff der psychischen Krankheit ist seit jeher hoch ambivalent besetzt. Die Gefahr des Missbrauchs psychiatrischer Diagnosen ist nicht von der Hand zu weisen. Gleichzeitig bietet der Krankenstatus den Betroffenen Schutz und sichert die Unterstützung der Solidargemeinschaft.
Ein philosophisch informierter Krankheitsbegriff könnte zu einer differenzierten Debatte beitragen und sowohl vor Stigmatisierung als auch vor Trivialisierung der Erfahrung des an sich und den Anderen leidenden Menschen schützen.

If I can’t dance, it’s not my revolution!

konzert2016Diskursiv Aachen präsentiert: If I can’t dance, it’s not my revolution! mit Sleep Kit, Knifefight, Henri Parker and the lowered lids, Sans Gene und New Cats on the Block, sowie KüfA von der „Anarchist Kitchen“.

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter und ein notwendigerweise kämpferisches vor uns. Frei nach Emma Goldman wollen wir zusammen mit euch zum Jahresende einen Abend nach unseren Vorstellungen verbringen.

Zunächst (18-20 Uhr) wird mit einer veganen Küfa (Küche für Alle) der Anarchist Kitchen für das leibliche Wohl gesorgt.
Im Anschluss darf getanzt werden. Weiterlesen

Redebeitrag zum 9. November Gedenken: Fünf Jahre nach dem NSU

Vor ziemlich genau fünf Jahren hat sich die Kerngruppe des NSU selbst enttarnt. Nach einem Banküberfall auf eine Sparkasse in Eisenach lief etwas schief. Böhnhardt und Mundlos werden gesehen, wie sie ihre Flucht-Fahrräder in einem Wohnmobil verstauen. Als die Polizei anrückt um das Wohnmobil, welches mittlerweile in einem Wohngebiet abgestellt wurde, zu untersuchen, hören die Beamten Schüsse und bemerken Rauch aufsteigen. Wenig später werden die Leichen der beiden Neonazis geborgen. Im Fahrzeug findet sich auch eine Ceska, die sich als Mordwaffe in 9 Fällen entpuppte und die Dienstwaffe von Polizistin Kiesewetter, die 2007 in Heilbronn ermordet worden war. Zschäpe sprengte am Nachmittag, mehrere Stunden später, die gemeinsame Wohnung des Trios in Zwickau und irrte noch wenige Tage durch die Republik, um sich dann schließlich später selbst zu stellen. Weiterlesen

Redebeitrag zum 9. November Gedenken: Der Tod des Humanismus im Mittelmeer

In der Nacht des 9. November 1938 zogen, wie in vielen anderen deutschen Städten auch, Schlägertrupps von SS und SA durch Aachen und zerstörten unzählige jüdische Einrichtungen wie die Synagoge, welche sich hier am Synagogenplatz wieder an alter Stelle befindet. Angestachelt von der Politik der NSDAP zog im Jahre 1938 eine solche Gruppe zur Synagoge und brannte sie nieder, während die Aachener Feuerwehr ihre Arbeit darauf beschränkte den Brand so einzudämmen, dass die Flammen nicht auf andere Häuser übertraten und keine Anstalten machte den Brand zu löschen. In der selben Nacht wurden 268 jüdische Menschen festgenommen und in die Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen deportiert. Weiterlesen

Zugtreffpunkt nach Remagen

14502856_545585902311518_5850416806040258372_nAm 12. November wollen zum achten Mal Neonazis in Remagen aufmarschieren, um Nationalsozialismus zu verherrlichen und weiter am Opfermythos der Deutschen zu dichten. Vor dem Hintergrund der „Rheinwiesenlager“ (alliierte Gefangenenlager u.a. für hunderttausende Wehrmachtssoldaten nach Zerschlagung des Ruhrkessels) möchten Neonazis in Remagen die Geschichte verdrehen, um deutsche Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben.

Dem gilt es entschlossen entgegenzutreten. Die Kampagne NS Verherrlichung stoppen ruft unter dem Motto „Rechtsterrorismus bekämpfen – Genug ist genug!“ zur Demonstration gegen das rechtsextreme Opferfest auf.

Auch wir möchten aus Aachen mit euch gemeinsam nach Remagen anreisen. Wir treffen uns um 07:30 Uhr am Hbf in Aachen. Von dort aus fahren wir nach Köln, um mit dem Kölner Treffpunkt gemeinsam weiter nach Remagen zu reisen.

Bitte beachtet folgende Tipps zum Demonstrieren in Rheinland-Pfalz: http://remagen.blogsport.de/2016/11/09/how-to-demo-in-remagen-2/

Kein Raum der AfD und ihrer Menschenverachtung

Das Volk hat gewählt!

2013 gründete sich eine Partei, die sich selbst „Alternative für Deutschland“ nannte. Zentrale Themen waren damals der Euro und die Europapolitik. Schnell wurde klar, dass sich unter dem Deckmantel des Neoliberalen und Wertkonservativen völkische Rassist_innen sammelten, die von einer Gesellschaft nach den dunkelsten Vorbildern der 50er Jahre träumten. Seit der Abspaltung Bernd Luckes und des wirtschaftlich fokussierten Flügels hat das Versteckspiel ein Ende. Die AfD zeigt mit hohen Funktonär_innen wie Björn Höcke, Beatrix von Storch und Alexander Gauland ihr wahres Gesicht. Sie greifen soziale Sorgen und gesellschaftliche Ängste der Menschen auf und versuchen diese mit rassistischen und völkischen „Lösungsansätzen“ zu beantworten. Diese Verführungstaktik geht auch, wie die letzten Wahlen zeigen, auf. So zog die AfD in Mecklenburg-Vorpommern als zweitstärkste Kraft noch vor der CDU in den Landtag ein. Obwohl die etablierten Parteien sich erschrocken über diesen Wahlerfolg gaben, sind wir alles andere als verwundert. Schließlich antworten auch diese auf die soziale Frage mit Rassismus. Wir wollen an dieser Stelle rassistische Einstellungen nicht durch soziale Ängste legitimieren. Lediglich wollen wir aufzeigen, dass Rassismus nie die Lösung für irgendein Problem sein kann. Uns ist bewusst, dass viele Menschen die AfD jedoch genau aus dieser Erwartung heraus gewählt haben. Besonders konnten viele Nichtwähler_innen auf diese Weise zur Wahlurne gelockt werden. Doch ist diese Partei, die vorgibt, die soziale Frage zu beantworten, wirkliche eine Partei des „kleinen Mannes“?

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