Schwarz-Rote Kneipe im Mai

Wir freuen uns auf die nächste Schwarz-Rote Kneipe!

Wie immer sehen wir uns am dritten Mittwoch diesen Monats (15.05.) um 18:30 Uhr im Autonomen Zentrum Aachen.Wie immer gibt es ein veganes Abendessen und leckere Getränke.

Dieses mal haben wir den Ermittlungsausschuss Aachen zu Gast!

Einen Ankündigungstext lest ihr hier:

Die meisten Menschen, die sich politisch betätigen, werden früher oder später mit staatlicher Repression konfrontiert.
Aber was genau bedeutet Repression? Und was lässt sich dagegen tun?
Wir vom Ermittlungsausschuss Aachen geben einen Überblick über Formen und Ziele staatlicher Repression, was euch erwarten kann, wenn ihr politisch aktiv seid und wie ihr euch bestmöglich schützen könnt. Von Überwachung, über Demoverhalten bis hin zur Prozessvorbereitung.
Im Anschluss wollen wir mit euch darüber sprechen, wie Solidarität und Zusammenhalt in Zukunft aussehen können.

Kundgebung zum Tag der Befreiung

 79 Jahre nach der militärischen Niederlage von NS-Deutschland ist die Erinnerung an den Nationalsozialismus geprägt von Ideologie und politischer Instrumentalisierung. Während sich in der Corona-Pandemie, auf den sogenannten Querdenker-Demos, eine Mischung aus Alternativen, Esoteriker*innen bis hin zu FaschistInnen alle als legitimen Widerstand gegen eine neue Diktatur stilisierten, wird seit dem antisemitischen Massaker am 07. Oktober auf linken Demos „Free Gaza from German Guilt“ gerufen. Doch sind dies keine neuen Entwicklungen: Offizielle Erinnerungspolitik in diesem Land war zu oft von totalitarismustheoretischen Konzepten geprägt. Hier wurde die DDR mit dem NS in einen Topf geworfen, um eine vermeintlich demokratische Mitte der Gesellschaft zu erzeugen, welche keine Verantwortung trägt und sich selbst als Hüter der Demokratie darstellen konnte. Oder im Historikerstreit der 1980er Jahre, in dem Ernst Nolte noch die Vernichtungslager des deutschen Mordkollektivs zu einem Akt der Notwehr gegen den Kommunismus sowjetischer Prägung umlügen konnte. Einer der Beteiligten an der Debatte, Michael Stürmer, schrieb richtigerweise, „dass im geschichtslosen Land die Zukunft gewinnt, wer die Erinnerung füllt, die Begriffe prägt und die Vergangenheit deutet.“ Erinnerung wird also zur Rechtfertigung aktueller und zukünftiger Politik benutzt, wobei Stürmer dies keineswegs kritisch meinte. Nun hat sich die Erinnerungspolitik seit 1945 stark verändert. Von „Wir wussten von nichts“ bis zum Vergangenheitsbewältigungsweltmeister der Herzen dauerte es nur knapp 60 Jahre. Die letzen Jahre waren in dieser Hinsicht, vor allem durch die Debatten um die Corona-Maßnahmen und durch die Debatten um die postkolonialen Theorien geprägt. Wir wollen hierzu einen Gegenpol aufmachen und uns am 8. Mai um 18 Uhr am Elisenbrunnen treffen, und eine Kundgebung gegen Geschichtsrevisionismus und zu Ehren des Tages der Befreiung abhalten.

Schwarz-Rote Kneipe im April: Buchvorstellung „Erinnern als höchste Form des vergessens?“

Schwarz-Rote Kneipe im April: Buchvorstellung „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“

17. April // 18:30 // Autonomes Zentrum Aachen

Wir möchten euch herzlich zu unserer Schwarz-Roten Kneipe im April einladen. Diese findet in Kooperation mit der Arbeitskreis Politik der katho Aachen statt. Neben leckerem veganem Essen und kühlen Getränken, erwartet euch die Buchvorstellung „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘“. Die Mitherausgeber Andreas Stahl und Marc Seul werden den Band vorstellen.

Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? Die Beiträge des Bandes geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.Mit Beiträgen von Yehuda Bauer, Nicolas Berg, Ingo Elbe, Jan Gerber, Jeffrey Herf, Steven T. Katz, Steffen Klävers, Felicitas Kübler, Stephan Lehnstaedt, Niklaas Machunsky, Rolf Pohl, Ljiljana Radonić, Elke Rajal, Lars Rensmann, Samuel Salzborn und Anja Thiele.

Los geht es um 18:30h im AZ Aachen. Der Vortragsbeginn ist um 19:15h.

Wie immer wird es ein veganes Abendessen zum Vortrag geben!

Die Buchvorstellung wird vom AStA/StuPa der katho Aachen unterstützt.

Schwarz-Rote Kneipe: Manosphere im Kontext gesellschaftlicher Männlichkeitsbilder

Die nächste Schwarz-Rote Kneipe steht vor der Tür!

Am Mittwoch, den 20.03 um 18:30 Uhr öffnet das AZ wieder seine Türen.

Es erwartet euch wie immer ein leckeres veganes Abendessen und ein spannender Vortrag. Dieses mal geht es um die sogenannte “Manosphere” eine antifeministische Internetcommunity:

“Die Manosphere ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Gruppierungen wie beispielsweise Incel und Pick up artists, denen allen extreme Verachtung von Frauen als Basis ihrer Weltanschauung dient. Der Vortrag soll einen Überblick bieten über die verschiedenen Strömungen des vor allem Online stattfindenden Phänomens und beschäftigt sich mit den Fragen welchen Einfluss neoliberale Versprechen von individuellem Erfolg auf die Manosphere haben, und welchen Rolle hegemoniale Männlichkeit dabei spielt.”

Wir freuen uns euch zu sehen!

Schwarz Rote Kneipe im Februar: Bürger*innenAsyl


Mittwoch, 21.02.24

18:30

Autonomes Zentrum Aachen

Hackländerstraße 5


Schwarz Rote Kneipe meets Bürger*innenasyl

Nie wieder ist jetzt, aber nicht erst heute. Seit Jahren steigern sich Asyl- und Aufenthaltsgesetze in menschenverachtender Verrohung, werden in Politik, Medien und Gesellschaft rassistische Diskurse gepusht und schlimmste Menschenrechtsverletzungen unter den Teppich gekehrt. Der breite Widerstand gegen rechtsextreme Pläne, Gesetze so zu verändern, dass Menschen systematisch abgeschoben werden, ist gut und wichtig. Aber ein Blick auf die Rechtslage der letzten Jahrzehnte zeigt: das Prinzip ist schon lange gängige Praxis.
Dazu wollen wir euch einen groben Überblick geben, rassistische Polemiken widerlegen und mit euch ins Gespräch kommen: Was gibt es zu tun im antifaschistischen Widerstand gegen Abschiebung und Ausgrenzung?

Die Schwarz Rote Kneipe bietet euch wie immer neben einem spannenden Vortrag mit Diskussion ein veganes Abendessen gegen Spende.

 

Vortrag: Einführung in die Kritik des Antisemtismus – VERSCHOBEN

VORTRAG WEGEN KRANKHEIT VERSCHOBEN – WIRD NACHGEHOLT

Einführung in die Kritik des Antisemitismus
Gemeinsame Veranstaltungsreihe mit dem AK Politik der katho Aachen

 

Die zweite Veranstaltung unserer neuen Reihe zusammen mit dem Arbeitskreis Politik der katho Aachen beschäftigt sich grundsätzlich mit der Kritik des Antisemitismus. Hier lest ihr einen kurzen Ankündigungstext:

Antisemitismus ist immer noch wirkmächtig.
Der Vernichtungsantisemitismus hat Millionen Menschen während des NS das Leben gekostet. Sie wurden unter Führung der deutschen Mordmaschinerie vergast, erschlagen, erschossen und noch vieles mehr. Doch auch in der BRD ist der Antisemitismus nicht verschwunden, er ist zwar nicht mehr Staatsräson, aber auch nicht auf einen kleinen Haufen „Ewiggestriger“ beschränkt.
Heute wird der Antisemit gerne im „Anderen“ gesehen, muslimische Flüchtlinge würden ihn angeblich „wieder“ ins Land bringen.
Doch „Coronademos“, AfD und der Anschlag in Halle haben wieder einmal eindrücklich gezeigt, dass Antisemitismus in Deutschland kein Importprodukt ist.

Wir möchten mit dem Vortrag aufzeigen, dass der Antisemitismus historisch gewachsen und in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist. Wir werden ausarbeiten, dass die Kritik des Antisemitismus eng mit einer Kritik der Gesellschaft verknüpft ist.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

 

Schwarz rote Kneipe: Islamismus als Leerstelle der radikalen Linken

SCHWARZ-ROTE KNEIPE IM JANUAR
Veranstaltungsreihe Diskursiv & Ak Politik

Die Schwarz-Rote Kneipe im Januar findet am 17.01. Um 18:30 im AZ Aachen statt. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe, die sich näher mit verschiedenen Facetten des Antisemitismus auseinandersetzen wird. Mehr infos dazu kommen im Laufe der Woche!

Im Rahmen dieser Schwarz-Roten Kneipe gibt es einen Vortrag zum Thema Islamismus. Hier lest ihr den Ankündigungstext:

Wir wollen eine reaktionäre politische Ideologie mit der dazugehörigen Bewegung in diesem Vortrag einer Kritik unterziehen. Was hier unter Islamismus begrifflich erfasst werden soll, wird auch oft als „politischer Islam“ oder „islamischer Fundamentalismus“ behandelt.
Eine moderne politische Ideologie, deren Anhänger sich in verschiedensten Organisationen zu einer weltweiten Bewegung entwickelt haben. Ideologische Versatzstücke sowie Organisationen und deren Entstehungsgeschichte sollen betrachtet werden, um eine Kritik zu ermöglichen. Ebenso soll über die Schwierigkeiten des Begriffs Islamismus diskutiert werden, um eine dringend nötige Debatte um das Thema innerhalb der linken Bewegungen anzustoßen.

Wie immer gibt es außerdem vegane Küfa und leckere Getränke. Wir freuen uns, euch zu sehen!

17.01.24 // 18:30 // AZ Aachen

PRE CHRISTMAS GEBALLER 2023

Endlich wieder Weihnachten! Wie immer lassen wir das Jahr mit Stil ausklingen und
haben auch diesen Jahresabschluss mit jeder Menge Action vollgepackt!
Wie jedes Jahr erwarten euch im Laufe des Abends verschiedene Highlights:

– Es gibt wie immer veganen Weihnachtsbraten mit Klößen und Rotkohl!

– Das Bündnis für Vielstimmigkeit im Feminismus aus Kassel hält einen Vortrag mit dem Thema
„Sex-Work/Prostitution – eine feministische Einführung und Kritik“!

– Musikalisch begleitet den Abend Parallelgesellschaft aus Bonn und die SubPub Crew als DJ´s

– Wie immer haben wir zusätzlich noch jede Menge Specials vorbereitet! Es bleibt spannend!

Wir freuen uns, mit euch zusammen auf das Jahr 2023 anzustoßen!

Freitag 22.12.23 – 18 Uhr – Autonomes Zentrum Aachen.
Eintritt gegen Spende.

Schwarz rote Kneipe: Die Situationisten – von der Kritik des Spektakels bis Punk

Die Situationistische Internationale (SI) war ein Zusammenschluss von Radikalen, Philosophinnen, Intellektuellen und Künstlerinnen der von 1957 bis zu seiner Selbstauflösung 1972 bestand und einen erheblichen Einfluss auf den Mai ´68 in Frankreich hatte. In ihrer Hochzeit waren ca. 70 Personen aus verschiedenen Ländern, größtenteils in Europa, in der SI organisiert. Wir wollen versuchen euch diese Gruppe und ihr Wirken anhand eines Textes von Studierenden aus Straßburg näher zu bringen. 1966 wurde dort „Über das Elend im Studentenmileu“ verteilt und entfachte einen Landesweiten Skandal. In Zusammenarbeit mit der SI entstanden, klagte die Broschüre das im Titel genannte Elend auf tragisch-komische und unversöhnliche Weise an. Die SI und ihre Schriften hatten und haben viele Phänomene der Pop- und Subkultur geprägt und mehr oder weniger bewusst beeinflusst. Wir werden nicht auf alle Aspekte der SI eingehen können, aber einige Kernpunkte mit euch An- und Besprechen.

Es lohnt sich einen Blick auf den Situationismus zu werfen, kommt daher am 20.12. ab 18.30 Uhr ins AZ Aachen zu veganer Küfa und günstigen Getränken.

Der Vortrag beginnt ca. 19.15 Uhr.

Gegen jeden Antisemitismus!

An dieser Stelle dokumentieren wir unseren Redebeitrag, den wir bei der Mahnwache am 13.10.2023 gehalten haben, bei welcher wir den Opfern des antisemitischen Terrors der Hamas am 07.10.2023 gedacht und uns mit den von Antisemitismus bedrohten Jüdinnen und Juden solidarisiert haben.

Liebe Genoss*innen, liebe Freund*innen!

Wir stehen hier, weil der Antisemitismus wieder einmal seine blutige Fratze gezeigt hat, eine Fratze, die Vernichten möchte. Viele Hundert Tote und Verletzte sind auf der Seite Israels zu beklagen und mehr als 100 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt. Die Hamas, also die Muslimbruderschaft in Gaza, ist für diese Angriffe verantwortlich, sie regieren den Gazastreifen seit 2007 allein. Nach dem Abzug der Israelischen Besatzung 2005 gewannen sie die Wahlen und verdrängten danach die Fatah aus dem Gazastreifen. Die Hamas war immer eine Antisemitische Terrorbande, schon in ihrer Gründungscharta bedienen sie sich den Protokollen der Weisen von Zion und sehen im sogenannten „Weltjudentum“ die große Verschwörung gegen die „Völker“ der Welt. Die Erzählung ist klar und bekannt, die Welt wird durch dunkle Mächte gelenkt und alles, was passiert bekommt somit einen Sinn, da es eben diesen Kräften nützt oder deren Plan war. So kann sich ein diffuser Hass auf nicht durchblickte Verhältnisse rationalisieren und als Befreiungskampf umdeuten lassen. Der massenhafte Mord an Juden erscheint den Islamisten als gute Tat, welche die Welt von den Juden befreit. Um die Begeisterung und Schonungslosigkeit der islamistischen Mörderbanden zu verstehen, ist es wichtig sie sich als die Idealisten vorzustellen, die sie glauben zu sein. Denn erst, wenn alle Juden tot sind, kann der Antisemit ruhen und die Welt ist für ihn dann endlich ein besserer Ort geworden. Auch das deutsche Mordkollektiv konnte 1945 nur mit massiver Gewalt daran gehindert werden seine Pläne für eine judenfreie Welt umzusetzen. Der Antisemitismus ist eine apokalyptische Idee, welche immer den Endkampf zwischen Gut und Böse heraufbeschwört und den Mörder als Freiheitskämpfer verklärt. Weiterlesen