Schawarz-Rote Kneipe im Oktober: Stadt für Alle geht nur feministisch!

In der Stadt oder auf dem Land: überall, wo wir leben werden Räume – von privat bis öffentlich – gestaltet. Das Organisierungsprinzip der Räume spiegelt die Bedürfnisse der Menschen wider. auf bestimmte Art und Weise wurden Häuser, Strassen, Plätze, Parks etc. für bestimmte Bedürfnisse geplant und gebaut. Der Fokus liegt hierbei auf den Bedürfnissen und Interessen von herrschenden und Profiteuren.
Im Vortrag betrachten wir die feministische Analyse dazu, wie das kapitalistische, patriarchale System die Stadtplanung bisher prägt und wie dies unser Alltagsleben beeinflusst. Danach wollen wir mit euch anhand einiger Praxisbeispiele diskutieren und über alternative Lebens- und Wohnformen sprechen. Was könnten Forderungen für eine feministische Stadt sein und was können wir heute schon auf lokaler Ebene umsetzen?

Neben dem Vortrag wird es auch ein veganes Abendessen – gegen Spende – geben. Kommt vorbei, trinkt ein kühles Getränk an der Theke mit uns, hört euch den Vortrag an, diskutiert mit oder spielt eine Runde Kicker.

Besonders freuen wir uns, dass wir diese Schwarz-Rote-Kneipe in Kooperation mit unseren Genoss*innen von Recht auf Stadt und dem Bündnis für ein Ende der Gewalt veranstalten.
Wir sehen uns!

Schwarz-Rote Kneipe: Schwarze Schafe: Herdenmentalitäten in der Black Metal Szene

Schwarz-Rote Kneipe!!

Spannender Vortrag, leckeres veganes Essen und danach noch bei einem Bierchen diskutieren oder kickern.

„Black Metal gilt als eine der kontroverstesten und missverstandendsten Musikgenres weltweit“

Die meisten Dokumentationen, Biografien oder Sachtexte, die dem Thema nahestehen, eröffen mit diesen oder ähnlichen Worten. Kontroversen finden sich schnell und zu genüge wirft man nur einen Blick auf die Historie des Subgenres, insbesondere die Strömung des National Socialist Black Metal (NSBM) fällt dabei ins Auge.

Die vermeintlichen Missverständnisse sind es, die im Fokus des Vortrags stehen. So auch die Eindeutigkeiten und Widersprüche rund um die Subkultur, ihre Ideologien und die Rolle von NSBM in diesem Gefüge.

Mittwoch // 18.09.24 // 18:30 // AZ Aachen

Kommt vorbei! Wir freuen uns!

Stellungnahme zur diesjährigen Kritischen Einführungswoche (KEW)

Seit einigen Jahren waren wir Teil der KEW in Aachen. Wir haben mit vielen anderen politischen Gruppen zusammen Veranstaltungen organisiert, um den neuen Studierenden in Aachen eine Möglichkeit zu bieten, die politische Landschaft in Aachen kennenzulernen. Für uns war es immer wichtig dort radikal linke Inhalte zu vertreten und somit auch ein Gegengewicht gegen den Unialltag zu bieten. Dieses Jahr gibt es die KEW auch wieder, aber wir haben uns entschlossen nicht mehr Teil davon zu sein. Wir wollen hier kurz drauf eingehen warum, um damit unseren politischen Standpunkt klarzumachen.

Die KEW ist zwar ein gemeinsames Projekt von vielen Gruppen, aber sie war nie als gemeinsamer Ausdruck irgendeines politischen Standpunktes gemeint. Die beteiligten Gruppen waren/sind zu divers, als dass dies möglich gewesen wäre bzw. ist. Daher haben wir gehadert, ob wir diesen Schritt gehen sollten. Doch der Beitritt der Students for Palestine (SfP) ließ sich nicht wegignorieren. Wir wollen nicht Teil eines Zusammenhangs sein, in dem die Dämonisierung Israels vorangetrieben wird.

Spätestens seit dem 7. Oktober, dem größten antisemitisch motivierten Terrorakt seit dem Ende der Shoah, ist der Antisemitismus wieder zu einer treibenden Kraft innerhalb der Linken geworden. Nicht das er neu wäre, er hat eine lange Geschichte, aber er war, zumindest in der deutschsprachigen Linken, sehr in den Hintergrund gedrängt worden. Spätestens seit den 1980ern wurde das Thema, insbesondere in Bezug auf Antizionismus oder israelbezogenen Antisemitismus, immer wieder in der hiesigen Linken diskutiert. Während in den meisten Ländern der Welt die Palästinasolidarität, auch nach der Schwächung der (vermeintlich) linken PLO und dem Erstarken der islamistischen Gruppen, ungehemmt weiter ging, wurden in deutschen Großstädten auf Demos immer mal wieder Israel-Fahnen geschwenkt. Weiterlesen

Schwarz-Rote Kneipe: Filmvorführung: Frauen bildet Banden

Wir laden euch herzlich zu unserer Schwarz-Roten Kneipe im Juli ein. Dieses Mal möchten wir mit euch zusammen den Film „Frauen bildet Banden“ gucken.

Der Dokumentarfilm behandelt die Geschichte der Roten Zora, die sich in den 1970ern und 80ern in der BRD als feministische und militantische FrauenLesbenvereinigung geheim organisierte. Sie ging aus dem Kontext der Studierendenbewegungen, der Frauenbewegungen und den sogenannten Revolutionären Zellen hervor, die als linksextremistisch eingestuft wurden und sich der Autonomen Bewegung zuordneten. Ihr Aktivismus positionierte sich u. a. gegen Gewalt gegen Frauen, Gen- und Reproduktionstechnologien und dem Ausbeutungsmechanismus des Patriarchats. Allen voran stand sie aber für die Emanzipation und Selbstbestimmung von FrauenLesben. Der Film lässt ehemalige Zoras sprechen, interviewt aber auch Zeitzeug*innen und eine Historikerin. Zudem werden FrauenLesben zur Kontextualisierung des heutigen Geschehens befragt.

Im Anschluss werdet ihr ihr die Gelegenheit haben mit einer der Regisseurinnen aus dem Filmkollektiv zu diskutieren und eure Fragen zu stellen.

Neben der Filmvorführung wird es auch ein veganes Abendessen gegen Spende geben. Kommt vorbei, trinkt ein kühles Getränk an der Theke mit uns, schaut den Film oder spielt eine Runde Kicker.

Besonders freuen wir uns, dass wir diese Schwarz-Rote-Kneipe in Kooperation mit unseren Genoss*innen vom Anarchistischen Kollektiv Aachen veranstalten.

Mittwoch, 17.07.2024 // 18:30 // AZ Aachen

Schwarz-Rote Kneipe – Gehasst aus den falschen Gründen

Die Grünen als Partei des Systemerhalts und Hassobjekt der Rechten

Die Grüne Partei hat seit ihrer Gründung viele Entwicklungen durchschritten. Aus der ehemaligen links-bürgerlichen Ökopartei ist eine Partei erwachsen, die es momentan wohl am besten vermag, die aktuellen Akkumulationskrisen des Kapitals zu bewältigen. Sei es die Integration früherer und aktueller Protestbewegungen oder die Schaffung neuer Produktionsspären durch eine scheinbar grüne und klimafreundliche Transformation der Ökonomie innerhalb des Bestehenden. Seit der Räumung Lützeraths sollte dabei auch den letzten klar geworden sein, zu wessen Gunsten diese Bewältigung statt finden soll.

Man möge also meinen, die allgemeine Abneigung gegenüber den Grünen sei berechtigt. Doch ein einziger Blick in die Kommentarspalten der Social-Media Kanäle von Tagesschau und Co. lässt schnell ahnen: Die Abneigung resultiert aus völlig falschen und reaktionären Gründen heraus:
Ob abgesagter Parteitag, physische Gewalt gegen Politiker*innen oder besagte Hetze in den Sozialen Medien: Die Grüne Partei hat sich zum größten Feindbild der rechten Bewegung entwickelt. Dabei spielt der von Rechts propagierte Kulturkampf und Antifeminismus eine ebenso große Rolle, wie egoistische und protektionistische Ansätze gegen die drohende Klimakatastrophe.

Der Vortrag ist eine Eigenproduktion Diskursiv Aachens und wird etwa 60min dauern, wobei der erste Teil die ökonomische Rolle der Partei in der kapitalistischen Akkumulationslogik verorten wird.
Auf diesem ersten Teil aufbauend sollen dann Erklärungsansätze vorgestellt werden, weshalb die Grünen aktuell als Hauptprojektionsfläche rechter und faschistischer Agitation herhalten müssen.

Vorher gibts leckeres veganes Essen. Kommt vorbei, wir freuen uns 🙂

19.06.24 // 18:30 // Autonomes Zentrum Aachen

Vortrag: Spirit of Saxony – Antifa Arbeit in Sachsen, ein Vortrag mit der URA Dresden

Unsere Genoss:innen der Undogmatischen Radikalen Antifa Dresden kommen am 12.06. nach Aachen! Wir freuen uns, dort zusammen mit euch einen spannenden Vortrag über Antifaschismus in Sachsen zu hören! WIe immer gibt es ein veganes Abendessen dazu! Wie bei all unseren Vorträgen öffnet das AZ Aachen seine Türen für euch ab 18:30 Uhr.

Eine Zusammenfassung des Vortrags lest ihr hier:

Sächsische Verhältnisse, absehbare rechte Wahlerfolge und sich stetig zuspitzende soziale Ungerechtigkeit: An diesem Abend erzählen Genoss*innen aus Dresden, unter welchen spezifischen Bedingungen aktuell Antifaarbeit in Sachsen stattfindet. Was sind die Rahmenbedingungen, wie sind die politischen Kräfteverhältnisse und hat das unter Umständen auch mit einer spezifisch „ostdeutschen“ Erfahrung und mit historisch gewachsenen Verhältnissen zu tub, oder auch nicht? Wo gibt es regionale Unterschiede und gibt es Gemeinsamkeiten mit anderen Teilen Deutschlands?
Der Vortrag versucht einen Einblick in aktuelle Kämpfe und linke Politik in Dresden und Sachsen zu geben und wie neben Feuerwehrpolitik und Abwehrkämpfen Risse in den hegemonialen Verhältnisse vertieft werden können.


Achtung: Dieser Vortrag ist nicht die Schwarz-Rote Kneipe im Juni. Die findet am 19.06. statt und wird bald hier angekündigt!

Schwarz-Rote Kneipe im Mai

Wir freuen uns auf die nächste Schwarz-Rote Kneipe!

Wie immer sehen wir uns am dritten Mittwoch diesen Monats (15.05.) um 18:30 Uhr im Autonomen Zentrum Aachen.Wie immer gibt es ein veganes Abendessen und leckere Getränke.

Dieses mal haben wir den Ermittlungsausschuss Aachen zu Gast!

Einen Ankündigungstext lest ihr hier:

Die meisten Menschen, die sich politisch betätigen, werden früher oder später mit staatlicher Repression konfrontiert.
Aber was genau bedeutet Repression? Und was lässt sich dagegen tun?
Wir vom Ermittlungsausschuss Aachen geben einen Überblick über Formen und Ziele staatlicher Repression, was euch erwarten kann, wenn ihr politisch aktiv seid und wie ihr euch bestmöglich schützen könnt. Von Überwachung, über Demoverhalten bis hin zur Prozessvorbereitung.
Im Anschluss wollen wir mit euch darüber sprechen, wie Solidarität und Zusammenhalt in Zukunft aussehen können.

Kundgebung zum Tag der Befreiung

 79 Jahre nach der militärischen Niederlage von NS-Deutschland ist die Erinnerung an den Nationalsozialismus geprägt von Ideologie und politischer Instrumentalisierung. Während sich in der Corona-Pandemie, auf den sogenannten Querdenker-Demos, eine Mischung aus Alternativen, Esoteriker*innen bis hin zu FaschistInnen alle als legitimen Widerstand gegen eine neue Diktatur stilisierten, wird seit dem antisemitischen Massaker am 07. Oktober auf linken Demos „Free Gaza from German Guilt“ gerufen. Doch sind dies keine neuen Entwicklungen: Offizielle Erinnerungspolitik in diesem Land war zu oft von totalitarismustheoretischen Konzepten geprägt. Hier wurde die DDR mit dem NS in einen Topf geworfen, um eine vermeintlich demokratische Mitte der Gesellschaft zu erzeugen, welche keine Verantwortung trägt und sich selbst als Hüter der Demokratie darstellen konnte. Oder im Historikerstreit der 1980er Jahre, in dem Ernst Nolte noch die Vernichtungslager des deutschen Mordkollektivs zu einem Akt der Notwehr gegen den Kommunismus sowjetischer Prägung umlügen konnte. Einer der Beteiligten an der Debatte, Michael Stürmer, schrieb richtigerweise, „dass im geschichtslosen Land die Zukunft gewinnt, wer die Erinnerung füllt, die Begriffe prägt und die Vergangenheit deutet.“ Erinnerung wird also zur Rechtfertigung aktueller und zukünftiger Politik benutzt, wobei Stürmer dies keineswegs kritisch meinte. Nun hat sich die Erinnerungspolitik seit 1945 stark verändert. Von „Wir wussten von nichts“ bis zum Vergangenheitsbewältigungsweltmeister der Herzen dauerte es nur knapp 60 Jahre. Die letzen Jahre waren in dieser Hinsicht, vor allem durch die Debatten um die Corona-Maßnahmen und durch die Debatten um die postkolonialen Theorien geprägt. Wir wollen hierzu einen Gegenpol aufmachen und uns am 8. Mai um 18 Uhr am Elisenbrunnen treffen, und eine Kundgebung gegen Geschichtsrevisionismus und zu Ehren des Tages der Befreiung abhalten.

Schwarz-Rote Kneipe im April: Buchvorstellung „Erinnern als höchste Form des vergessens?“

Schwarz-Rote Kneipe im April: Buchvorstellung „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“

17. April // 18:30 // Autonomes Zentrum Aachen

Wir möchten euch herzlich zu unserer Schwarz-Roten Kneipe im April einladen. Diese findet in Kooperation mit der Arbeitskreis Politik der katho Aachen statt. Neben leckerem veganem Essen und kühlen Getränken, erwartet euch die Buchvorstellung „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘“. Die Mitherausgeber Andreas Stahl und Marc Seul werden den Band vorstellen.

Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? Die Beiträge des Bandes geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.Mit Beiträgen von Yehuda Bauer, Nicolas Berg, Ingo Elbe, Jan Gerber, Jeffrey Herf, Steven T. Katz, Steffen Klävers, Felicitas Kübler, Stephan Lehnstaedt, Niklaas Machunsky, Rolf Pohl, Ljiljana Radonić, Elke Rajal, Lars Rensmann, Samuel Salzborn und Anja Thiele.

Los geht es um 18:30h im AZ Aachen. Der Vortragsbeginn ist um 19:15h.

Wie immer wird es ein veganes Abendessen zum Vortrag geben!

Die Buchvorstellung wird vom AStA/StuPa der katho Aachen unterstützt.

Schwarz-Rote Kneipe: Manosphere im Kontext gesellschaftlicher Männlichkeitsbilder

Die nächste Schwarz-Rote Kneipe steht vor der Tür!

Am Mittwoch, den 20.03 um 18:30 Uhr öffnet das AZ wieder seine Türen.

Es erwartet euch wie immer ein leckeres veganes Abendessen und ein spannender Vortrag. Dieses mal geht es um die sogenannte “Manosphere” eine antifeministische Internetcommunity:

“Die Manosphere ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Gruppierungen wie beispielsweise Incel und Pick up artists, denen allen extreme Verachtung von Frauen als Basis ihrer Weltanschauung dient. Der Vortrag soll einen Überblick bieten über die verschiedenen Strömungen des vor allem Online stattfindenden Phänomens und beschäftigt sich mit den Fragen welchen Einfluss neoliberale Versprechen von individuellem Erfolg auf die Manosphere haben, und welchen Rolle hegemoniale Männlichkeit dabei spielt.”

Wir freuen uns euch zu sehen!