Schwarz-Rote Kneipe: Die Ideologie der Identitären Bewegung: Ethnopluralismus, Antisemitismus, Antiuniversalismus

Leider ist unser Referent für die Schwarz Rote Kneipe erkrankt. Wir stellen trotzdem ein spontanes Alternativprogramm auf die Beine: Es gibt eine kurze Einführung mit anschließender Debatte zu Adornos Aspekten zum neuen Rechtsradikalismus. (https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=6nthF06PdZ8)

Neben Vortrag und Diskussion gibt es vegane und leckere Küfa, günstige Drinks und Kicker für lau. Kommt vorbei und verbringt einen schönen Abend mit uns.

18.09.2019 // 18:30 Uhr Türen offen // 19:15 Uhr Vortragsbeginn // AZ Aachen

Schwarz-Rote Kneipe: Francisco Ferrer und seine ”Moderne Schule“

Dieses Mal, ist das Thema unser Schwarz-Roten Kneipe das Schulmodell der „Modernen Schule“ von dem Anarchisten Francisco Ferrer.
Er gründete 1901 die erste Schule in Barcelona nach der pädagogischen Vorstellung einer rationalen Erziehung. Diese Richtung der Pädagogik fußt unter anderem auf der Theorie von Rousseau oder Tolstoi und hat sich innerhalb der Arbeiter_innenbewegung verbreitet.
Ziel war es, den Kindern die Möglichkeit zu bieten, ohne kirchlichen und staatlichen Einfluss sich zu selbstbestimmten und gemeinschaftlich denkenden Menschen zu entwickeln. Dazu sah das Modell u.a. vor, dass Kinder aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und verschiedener Geschlechter gemeinschaftlich lernen. Für Ferrer war diese Erziehungsmethodik die zielführendste Strategie, die ökonomische und intellektuelle Befreiung der Arbeiter_innenklasse zu erreichen. Das Schulmodell hat sich durch die aufstrebende anarcho-syndikalistische Bewegung erstaunlich schnell international verbreitet. Bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts existierten „Moderne Schulen“ in Amerika, Südamerika, Europa und in Teilen Asiens. Der Vortrag wird sich mit dem Konzept der Pädagogik, dem historischen Hintergrund und der Verbreitung des Schulmodells beschäftigen.
Neben Vortrag und Diskussion wird es wie immer leckere, vegane Küfa, günstige Drinks und Kicker für Lau geben. Kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch!
17.07.2019 // AZ Aachen // 18:30 Uhr

Filmvorführung: Frauen bildet Banden

Mittwoch, 10. Juli 2019, 19 Uhr Autonomes Zentrum Aachen, Hackländerstraße 5, Aachen

Wir freuen uns euch den spannenden Film „Frauen bildet Banden – Eine filmische Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora“ des LasOtras – FrauenLesben-FilmCollectif Berlin zeigen zu können! Im Anschluss an den Film wird es die Möglichkeit geben, mit einer der Macherinnen ins Gespräch zu kommen! Weiterlesen

Der Staat als Feminist? Zur Kritik des staatlichen Feminismus

Bildquelle: See Red Women’s Workshop, https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/deed.en_US

Zum Verhältnis von Staat, Kapitalismus und Geschlecht

Kita Ausbau, „familienfreundliche“ Unternehmen, Gleichstellungsbeauftragte, Eltern- und Betreuungsgeld sind in aller Munde und werden sowohl in Parlamenten als auch am Küchentisch diskutiert. Es entsteht der Eindruck, dass der Staat der neue Verbündete im Kampf um eine Gleichstellung der Geschlechter geworden ist. Trotz aller „Bemühungen“ staatlicherseits ist weder eine formelle noch eine reale Gleichstellung in Sicht. Das ist kein Zufall. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass mit den umgesetzten Strukturen und Gesetzen ganz andere Ziele als die Befreiung der Frau angestrebt werden. Weiterlesen

Über Deutsche Ordnung

„Wir unterschreiben nicht. Es wird jedoch der Tag kommen, da wir Kommunisten dieses Grundgesetz gegen die verteidigen werden, die es angenommen haben!“

Als sich der KPD Abgeordnete Heinz Renner am 23. Mai 1949 weigerte das (west-)deutsche Grundgesetz zu unterzeichnen schien er bereits zu ahnen, aus welcher Richtung der Wind im Nachfolgestaat des großdeutschen Reiches dereinst wehen würde. Begründete er seine Weigerung noch mit der Teilung Deutschlands, an deren Umsetzung er sich nicht beteiligen wollte, so dürfte auch ihm klar gewesen sein, dass eine humane Gesellschaft auch im neuen westdeutschen Staat, der sich fortan Bundesrepublik Deutschland schimpfte, nicht zu machen sein würde. Weiterlesen

#Enteignen: Sozialismus per Grundgesetz? 70 Jahre Grundgesetz – 70 Jahre Staatskritik

Pünktlich zum siebzigsten Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland sorgen Mietervereinigungen in Berlin bundesweit für Schlagzeilen mit ihrem Ziel das börsennotierte Immobilienunternehmen „Deutsche Wohnen“ enteignen zu wollen. Ein „Fossil“ der bundesrepublikanischen Verfassung, der Artikel 15 des Grundgesetzes, das heißt eine Überführung von Unternehmen und Gütern aus privater in die öffentliche Hand, soll mittels Volksbegehren, in Anschlag gegen die Wohnungsspekulanten in Berlin gebracht werden. Weiterlesen

Stop Being Poor

Was tun, wenn die Empörungswelle gegen Geflüchtete abgeebbt ist und kein Bedarf mehr daran besteht, dass der deutsche Mob aus ganz normalen Nazis und ganz normalen Bürgern es den Invasoren mal so richtig zeigt? Schließlich wird deren Handwerk doch mittlerweile durch die Polizei, wie in Kleve, oder durch private Sicherheitsdienste, wie am UKE in Hamburg, zufriedenstellend erledigt.

Doch Langeweile ist nicht zu dulden, dementsprechend müssen die autoritären Charaktere der Volksgemeinschaft sich ein Ersatzopfer suchen, um ihre Gelüste nach Unterdrückung, legitimiert durch Politik und Presse, ausleben zu können. Wurden ab 2015 „unsere deutschen Obdachlosen“ noch als Scheinargument dafür angeführt, dass der gemeine Flüchtling doch bitte die deutschen Lande in Richtung „Heimat“ zu verlassen hätte, müssen Obdachlose nun wieder für ihre eigentlich vorgesehene Rolle herhalten: Als Abschaum der Gesellschaft durch die Stadt getrieben zu werden, um den Insassen der Marktgesellschaft zu signalisieren, dass wer nichts leistet und dann noch den normalen Bürger durch seine Existenz behelligt, dafür Konsequenzen zu fürchten hat.

Die Speerspitze der Aachener Journaille (Aachener Nachrichten) weiß in dem Artikel „Spezialteam geht aggressive Bettler an“ (15.05.2019) folgendes zu berichten: Weiterlesen

Schwarz Rote Kneipe: Der Staat als Feminist?

Der Staat als Feminist?! – Kritik des staatlichen Feminismus

Kita Ausbau, „familienfreundliche“ Unternehmen, Gleichstellungsbeauftragte, Eltern- und Betreuungsgeld sind in aller Munde und werden sowohl in Parlamenten als auch am Küchentisch diskutiert. Es entsteht der Eindruck, dass der Staat der neue Verbündete im Kampf um eine Gleichstellung der Geschlechter geworden ist. Trotz aller „Bemühungen“ staatlicherseits ist weder eine formelle noch eine reale Gleichstellung in Sicht. Das ist kein Zufall. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass mit den umgesetzten Strukturen und Gesetzen ganz andere Ziele als die Befreiung der Frau angestrebt werden. Weiterlesen